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Ein Serious Game für mehr Datensensibilität und Hackathons als Innovationstreiber

In diesem Post stellen wir zwei Artikel vor, die in einer gerade erschienen Ausgabe der Zeitschrift "International Journal of Information, Diversity, and Inclusion" erschienen sind und besonders für soziale Organisationen wichtige Impulse bieten.


Unsere beiden Vorständinnen Dr. Juliane Stiller und Dr. Violeta Trkulja waren zusammen mit Prof. Nadia Caidi und Prof. Syed Ishtiaque Ahmed Gasteditoren für die Sonderausgabe "Forced Migration: Making Sense of a Complex Ecosystem" des “International Journal of Information, Diversity, and Inclusion”. Die Ausgabe thematisiert die theoretischen und ideologischen Spannungen von Flucht und Migration über verschiedene geopolitische Kontexte hinweg. Das Themenheft bietet eine breite Perspektive und liefert verschiedene Ansätze, wie Forschung und Wissenschaft im Bereich der erzwungenen Migration einen Mehrwert für die Praxis bieten kann.

Zwei Artikel sind besonders für soziale Organisationen interessant. Der eine Artikel von Gomez, Vinell und Vaninni stellt das Serious Card Game Mind the Five vor, das soziale Organisationen zur Reflektion über den Umgang mit sensiblen Daten von Migrant*innen einlädt. Personen ohne Papiere benötigen einen besonderen Schutz ihrer Privatsphäre, insbesondere zu dem Zeitpunkt, zu dem sie in dem Land ankommen, in dem sie Zuflucht suchen. Auf unterhaltsame und kreative Weise können Datenschutzprobleme in sozialen Organisationen offengelegt werden. Das Spiel ermöglicht den Teilnehmer*innen, das Bewusstsein für die Persönlichkeitsrechte von Migrant*innen und Geflüchteten zu schärfen und eine Diskussion über die Informationspraktiken innerhalb der Organisation zu führen, um potenzielle Risiken in Bezug auf den Datenschutz zu identifizieren. Das Spiel kann auch über folgende Webseite heruntergeladen werden: https://sites.uw.edu/rgomez/mind-the-five/.


Karten vom Serious Game “Mind the Five”

Der zweite für soziale Organisationen interessante Artikel ist der Erfahrungsbericht Hackathons as Instruments for Settlement Sector Innovation von Eliana Trinaistic. Die Autorin präsentiert die Ergebnisse und Erkenntnisse von zwei Community-Hackathons in Kanada und geht der Frage nach, wie solche Formate unter Einbeziehung öffentlichen Engagements Innovationen für die Arbeit in gemeinnützigen Organisationen auslösen können. Einer der beiden untersuchten Hackathons arbeitete mit Datensätzen aus dem Bereich Migration, während sich der andere auf die Sprachpolitik und die Auswirkungen des Sprachzugangs und der Sprachbarrieren konzentrierte. Die Autorin zeigt, dass Hackathons ein geeignetes Mittel sind, um Innovation und bürgerschaftliches Engagement für gemeinnützige Organisationen zu fördern.

Die komplette Ausgabe des Themenhefts kann auf der Webseite des Journals angesehen werden und die verschiedenen Artikel stehen dort zum Download bereit: https://jps.library.utoronto.ca/index.php/ijidi/issue/view/2308

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