Viele zivilgesellschaftliche Organisationen sind aufgrund von Corona damit konfrontiert, dass sie ihre Teilnehmer und Zielgruppe nicht oder nur schwer erreichen können: Beratungen und Coachings können nicht durchgeführt werden, Hilfsangebote müssen umgestrickt werden, Workshops und Weiterbildungen können nicht stattfinden. Die Angebote müssen auf digital umgestellt werden, damit sie auch in Zeiten von Corona funktionieren. Deswegen haben wir unser Digital-Coaching ins Leben gerufen und beraten zivilgesellschaftliche Organisationen bzw. Menschen die sich zivilgesellschaftlich engagieren.
Bei gemeinnützigen Organisationen oder Einzelpersonen, die in unser Digital-Coaching kommen, beobachten wir immer wieder einen gleichen Wunsch: es wird ein Tool gesucht mit dem man alles machen kann, die eierlegende Wollmilchsau sozusagen: die Software, die Plattform oder das Tool mit welcher/m Videokonferenzen durchgeführt, Whiteboards oder Clipboards eingebunden, Dateien einfach geteilt und hinterlegt werden können, die sowohl auf dem Smartphone und Laptop funktionieren, einfach zu bedienen sind und auch die Kriterien der DSGVO einhalten. Leider müssen wir dann immer wieder sagen, dass es diese Software oder dieses Tool nicht gibt (so sehr wir uns das natürlich auch wünschen würden). Oft liegt die Lösung in einem Mix oder einer Zusammenstellung verschiedener Tools/Software, die zum Einsatz kommt, wenn sie Sinn macht oder den jeweiligen Zweck erfüllt.
So ist beispielweise der Erstkontakt mit Geflüchteten häufig nur über WhatsApp oder Facebook möglich, da diese in der Regel die beiden Dienste sind, die von den meisten Geflüchteten verwendet werden. Datenschutzrechtlich ist das ein Graus, aber darauf zu beharren, diese Messenger-Dienste nicht zu nutzen, bedeutet auch die Zielgruppe nicht erreichen zu können. Man muss also Vor- und Nachteile immer abwägen.
Die aus unserer Digital-Beratung gesammelten Erfahrungen und die für uns aus diesen Gesprächen gewonnenen Erkenntnisse veröffentlichen wir hier als eine Serie von Blogposts, da wir feststellen, dass es viele Organisationen und Menschen gibt, die mit den gleichen Problemen konfrontiert sind. Dabei geht es uns vor allem darum, Tipps und Unterstützung zu geben, damit Organisationen bzw. engagierte Einzelpersonen ihre vormals analogen Prozesse aus der persönlichen Beratung oder aus ihren Präsenzworkshops, ins Digitale überführen können.
Wenn Sie ebenfalls Interesse an einem Digital-Coaching haben um ihr zivilgesellschaftliches Engagement auch in Zeiten von Corona weiterführen zu können, so schreiben Sie uns eine E-Mail an info@grenzenlos-digital.org mit einer kurzen Beschreibung Ihrer Situation, Ihren Fragen und/oder Problemen.
Dieses Angebot ist kostenlos. Wir vergeben Plätze nach dem ‘first come, first serve’-Prinzip. Als gemeinnütziger Verein freuen wir uns über Spenden, damit wir weitere Projekte umsetzen können.
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