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  • AutorenbildVioleta Trkulja

Gestaltung von Online-Trainings zur digitalen Kompetenzvermittlung - Vortrag auf der ECIL 2023

Aktualisiert: 23. Nov. 2023

Im Projekt Intro hat Grenzenlos Digital einen Kurs für Menschen mit geringen digitalen Fähigkeiten entwickelt, um grundlegende digitale Kompetenzen für die Arbeitsmarktorientierung zu vermitteln. Der Kurs vereint synchrone und asynchrone Lehrmethoden, findet ausschließlich digital statt und ermöglicht damit eine ortsunabhängige und flexible Teilnahme.


Auf der diesjährigen ECIL Konferenz (European Conference on Information Literacy), die vom 9. bis 12. Oktober in Krakau stattgefunden hat, konnten wir unsere Ergebnisse aus dem einjährigen Projekt präsentieren und mit den Teilnehmenden unsere Erfahrungen teilen. Dabei ging es vor allem um die Gestaltung und Durchführung von digitalen Kompetenztrainings.

Unser Intro-Kurs setzt auf eine Kombination aus Live-Sitzungen, aufgezeichneten Präsentationen, Screencasts, Übungen und Quizzen. Zusätzlich gibt es umfangreiche Unterstützungsmöglichkeiten mit WhatsApp, Telefon und E-Mail, um die Teilnehmenden bestmöglich zu begleiten. Der Kurs zeichnet sich durch eine hohe Beteiligung von Frauen aus, die 62% der Teilnehmenden ausmachen. Die Abschlussquote des Kurses ist hoch und liegt bei 85%.


Um ein Kompetenztraining erfolgreich online umzusetzen, sind wir auf fünf Aspekte eingegangen, die berücksichtigt werden sollten:

  1. Zielgruppe: Beurteilung der Bedürfnisse, Interessen und Hintergründe der Zielgruppe, einschließlich Sprachkenntnisse, Zugang zu digitalen Geräten und WLAN, Erfahrungen mit digitalen Geräten, Niveau der digitalen Kompetenz sowie Erfahrungen mit digitalen Lernangeboten.

  2. Definition der digitalen Kompetenzen: Festlegung, welche Definitionen und Rahmenwerke für digitale Fähigkeiten verwendet werden sollen, unter Berücksichtigung des gewählten Rahmens (z.B. DigComp Framework 2.2) und des Anwendungsbereichs, in dem die Teilnehmenden ihre digitalen Fähigkeiten einsetzen oder nutzen werden.

  3. Evaluation: Definition der Evaluationsmethoden, einschließlich Selbstbewertung, Wissenstests, aufgabenbasierter Tests sowie Messung der Effektivität des Trainings durch Zufriedenheitsumfragen, Abwanderungsrate, Bindungsrate und Empfehlungen.

  4. Motivation: Motivation der Teilnehmer, das Training zu beginnen und fortzusetzen, durch transparente Kommunikation über den Zeitplan, Lernergebnisse und Zertifizierungen, Verknüpfung digitaler Fähigkeiten mit Zielen, die die Teilnehmer erreichen möchten, sowie regelmäßige Kommunikation und umfangreiche Unterstützung.

  5. Setting: Entscheidung über die Modalitäten des Trainings, einschließlich Online- vs. Offline-Training, synchrones vs. asynchrones Lernen, Unterstützungs- und Kommunikationsniveau sowie Lehrmethoden.

In unserem Toolkit (graphische Darstellung von DigiCo erstellt) werden die beschriebenen Aspekte sehr anschaulich dargestellt, welche für die Planung eines Kurses zur Vermittlung basaler digitaler Kompetenzen benötigt werden.

toolkit_designing a needs-based digital skills training

Anschließend haben wir Tipps und Best Practices zur Vermittlung basaler digitaler Kompetenzen gegeben:


Zu den empfohlenen Praktiken gehören der Einsatz von Screencasts, das Erklären von Konzepten, die Verwendung von Analogien aus der realen Welt, ein effektives Onboarding und das Fördern von praktischem Lernen.


Wir danken allen Teilnehmenden und freuen uns auf weiteren Austausch und Zusammenarbeit, um digitale Kompetenzen zu fördern und soziale Inklusion zu stärken.


Die Präsentation kann auf Zenodo eingesehen und heruntergeladen: Präsentation ansehen


Das Toolkit als PDF zum Herunterladen:




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